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stephanusbuch.de - die Stephanus-Buchhandlung, Herrenstr. 34, 76133 Karlsruhe - - alle aktuellen und vergangenen Veranstaltungen

Herrenstr. 34
76133 Karlsruhe
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stephanusbuch.de

Unsere vergangenen Termine 2013

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Mo. 2013 · 20 Uhr · KOHI-Kulturraum, Werderstr. 47, 76137 Karlsruhe

Michal Hvorecky

liest aus

Tod auf der Donau

Buchcover

Achtzig Senioren auf einem Kreuzfahrtschiff zu bändigen, ist keine leichte Aufgabe. Vor allem dann nicht, wenn man nebenbei zwei Leichen entsorgen und seine Ex-Freundin verstecken muss. Michal Hvoreckys neuer Roman ist ein wilder Ritt über die Donau, von Regensburg bis ans Schwarze Meer.

Eigentlich ist Martin Roy Übersetzer. Eigentlich. Denn dazu kommt er nicht als Reiseleiter einer Donau-Kreuzfahrt, in deren Verlauf so gut wie alles schiefgeht. Michal Hvorecky verknüpft in seinem grotesken Ship-Movie die Geschichte Mitteleuropas mit persönlichen Schicksalen (und seinen eigenen Erlebnissen als Reisebegleiter). Dabei zeichnet er das Bild einer Generation, die wie Nomaden durch die Länder zieht, auf der Suche nach dem besten Job, der Erfüllung im Leben und so etwas wie Heimat. „Tod auf der Donau“ ist deshalb vieles auf einmal: Abenteuerroman, Liebesgeschichte und Satire auf die Auswüchse des Tourismus. Und nicht zuletzt eine Liebeserklärung an die Donau.

Michal Hvorecky,geboren 1976, lebt in Bratislava. In der FAZ und der ZEIT sowie zahlreichen weiteren Zeitschriften sind Essays und Geschichten von ihm erschienen. Er wurde mehrfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet und war Stipendiat des Literarischen Colloquiums Berlin.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · KOHI-Kulturraum e.V.

Mi. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Markus Orths

liest aus

Irgendwann ist Schluss

Buchcover

Das Leben ist ein wilder Kampf und die Sprache die wichtigste Waffe. Mit Rasanz, Witz und Leidenschaft erzählt Markus Orths von Menschen, die sich gegen uralte Ängste wehren und gegen konkrete existenzielle Bedrohungen; Menschen, die um Liebe und Erkenntnis ringen, um Sicherheit, Würde und Selbstbestimmung: Ein Mann flüchtet sich vor vermeintlichen Feinden in den Palast seiner Kindheit und wird dabei zu einem Gefangenen seiner selbst. Ein Wutbürger verklagt die Bundesrepublik Deutschland. Ein Konzernchef wird in die Falle gelockt und mit seinen Opfern konfrontiert. Überall geht es ums Ganze: beim Therapeuten, auf einer einsamen Insel, beim Ghostwriting von Dissertationen oder bei der abenteuerlichen Suche nach dem lang Ersehnten.

Markus Orths spielt in seinen neuen Storys variantenreich und virtuos mit Genres und Situationen, die jederzeit ins Groteske kippen können als sei das Leben die Konstellation auf einem Snookertisch, ein Kammerspiel im Restaurant oder das Drehbuch zu einer Fernsehsoap. Unbekümmert werden dabei die Rollen getauscht, Erwartungen durchbrochen und jede Menge Haken geschlagen. Und immer wieder schreit oder flüstert jemand: „Irgendwann ist Schluss.“

Veranstalter und Kartenvorverkauf:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Eintritt: 8,00 €, ermäßigt: 6,00 €, Mitglieder: 4,00 € (Vorverkauf Laden)

Mo. 2013 · 20 Uhr · KOHI-Kulturraum, Werderstr. 47, 76137 Karlsruhe

Philipp Schönthaler, Marie T. Martin, Elke Cremer

sind die

Stipendiaten der Kunststiftung Baden-Württemberg

Ein literarisches Drei-Gänge-Menü:

Philipp Schönthaler führt in seinem Erzählband „Nach oben ist das Leben offen“ den alltäglichen Wahnsinn unserer trainierten und Therapierten Gesellschaft vor.

Marie T. Martin geht in ihrem Erzählband „Luftpost“ ebenfalls dem Alltag auf die Spur.

Die moderne Lyrik Elke Cremers rundet die Lesung ab.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Kunststiftung Baden-Württemberg

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · KOHI-Kulturraum e.V.

Di. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Tobias Gohlis

Eröffnung der 7. Karlsruher Krimitage 2013

Buchcover

Der Literaturkritiker, Autor und Journalist Tobias Gohlis eröffnet die 7. Karlsruher Krimitage 2013.

Die Karlsruher Krimitage präsentieren ein hochkarätiges Programm deutsch­spra­chi­ger Krimi­nal­li­te­ra­tur. Zahlreiche renom­mierte deutsche Krimi­au­to­ren sowie Autoren aus der Region werden vom 12. bis zum 20. März 2013 die Karlsruher Krimifans in die Abgründe des mensch­li­chen Seins führen. Die Lesungen finden zum Teil an ungewöhnlichen Orten statt.

Tobias Gohlis veröffentlicht unter anderem die KrimiZEIT-Bestenliste auf Zeit-Online und gibt die KultKrimis der Büchergilde heraus.

Eintritt frei

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · Kulturbüro der Stadt Karlsruhe

Mi. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Klaus Modick

liest aus

Klack

Buchcover

Markus hat es eigentlich gut. Auch seine Familie hat teil am westdeutschen Wirtschaftswunder, man kann sich wieder etwas gönnen, sogar ein Fernseher ist angeschafft worden und doch hat er zu leiden: an der tyrannischen Großmutter, den immergleichen Kriegserzählungen des Vaters, den autoritären Lehrern am Gymnasium, vor allem aber an unerwiderten Gefühlen. Mit dem Auftauchen der Tinottis kommt Bewegung in sein Leben. Die italienische Familie zieht nebenan ein und eröffnet eine Eisdiele, Markus ist aber vor allem fasziniert von Clarissa. Während in Berlin die Mauer gebaut wird und seine Oma im Garten einen Zaun ziehen lässt, um vor den Spaghettifressern sicher zu sein, erprobt Markus Strategien der Annäherung und greift sogar zur Gitarre.

Mit Lust am Detail, großer erzählerischer Kraft und viel Humor fängt Klaus Modick die Stimmung einer entscheidenden Phase der bundesdeutschen Geschichte ein. Im Westen geht es aufwärts, während der Osten sich einmauert, und plötzlich steht die Welt am atomaren Abgrund. Und mittendrin Markus, der sich nichts sehnlicher wünscht als den ersten Kuss, und der mit seiner Kamera die Momente festhält, die das Leben ausmachen.

Klaus Modick, geb. 1951 in Oldenburg, studierte Germanistik, Geschichte, Pädagogik, Theaterwissenschaften und Philosophie in Hamburg. 1980 Promotion, seit 1984 freier Schriftsteller und weltweite Gastprofessuren. Lebt heute mit Frau und zwei Töchtern wieder in Oldenburg.

Veranstalter und Kartenvorverkauf:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Eintritt: 8,00 €, ermäßigt: 6,00 €, Mitglieder: 4,00 € (Vorverkauf Laden)

Mo. 2013 · 19:30 Uhr · Kammertheater, Herrenstr. 30/32, 76133 Karlsruhe

Jörg Maurer

Karlsruher Krimitage liest aus

Unterholz

Der 5. Alpenkrimi mit Kommissar Jennerwein

Buchcover

Auf der Wolzmüller-Alm oberhalb des idyllischen alpenländischen Kurorts wird eine Frauenleiche gefunden. Jennerweins Bemühungen, etwas über die Tote ohne Gesicht zu erfahren, laufen ins Leere. Niemand im Ort will etwas über geheime Treffen auf der Alm gewusst haben, und der Bürgermeister bangt nur um seine Bollywood-Kontakte. Endlich verrät das Bestatterehepaar a. D. Grasegger dem Kommissar, dass es sich bei der Toten um die Äbtissin handeln soll, eine branchenberühmte Auftragskillerin. Wer hat es geschafft, sie umzubringen? Da geschieht ein weiterer Almenmord, ein mysteriöser Maler gerät ins Fadenkreuz, und Jennerwein pirscht mit seiner Truppe durchs Unterholz.

Jörg Maurer stammt aus Garmisch-Partenkirchen. Er studierte Germanistik, Anglistik, Theaterwissenschaften und Philosophie und ist Krimiautor und Musikkabarettist. Eine feste Größe in der süddeutschen Kabarettszene, leitete er jahrelang ein Theater in München und wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Kabarettpreis der Stadt München (2005) und dem Agatha-Christie-Krimi-Preis (2005 und 2006). Sein Krimi-Kabarettprogramm ist Kult.

Eine Veranstaltung im Rahmen der 7. Karlsruher Krimitage 2013

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Kammertheater Karlsruhe · Kulturbüro der Stadt Karlsruhe

Fr. 2013 · 19 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Die Veranstaltung fällt leider aus wegen Krankheit.

Jagoda Marinic

liest aus

Rassismus sichtbar machen

Ein Plädoyer

Toleranz. Vielleicht ist ein anderes Wort noch viel besser: Respekt. Integration basiert auf dem Respekt der Alt- und der Neubürger voreinander und füreinander. Der Respekt der Alt- für die Neubürger darf noch sehr wachsen. Was wissen wir über Rassismus und diejenige, die von ihm betroffen sind? Welche Debatten herrschen hier vor? Welche Stimmen werden wahrgenommen?

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus liest die Autorin Jagoda Marinic aus Ihrem Plädoyer „Rassismus sichtbar machen“.

Jagoda Marinic, geb. 1977 in Waiblingen, stammt aus Dalmatien. Nach dem Studium lebte sie in Zagreb und Split. Sie ist Autorin diverser Bücher und erhielt zahlreiche Preise, darunter den Grimmelshausen-Förderpreis und das Peter-Suhrkamp-Stipendium. Jagoda Marini lebt in Heidelberg.

Eintritt frei

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Mo. 2013 · 20 Uhr · KOHI-Kulturraum, Werderstr. 47, 76137 Karlsruhe

Tilman Rammstedt

liest aus

Die Abenteuer meines ehemaligen Bankberaters

Buchcover

Man erkennt die Welt nicht gleich wieder, wenn man sie mit den Augen eines melancholischen Bankberaters betrachtet. Besonders wenn es sich um einen Bankberater handelt, der hinter jeder Geldanlage den größeren Zusammenhang sieht: „Man kann kein Tagesgeldkonto verstehen, ohne zu verstehen, was ein Baum ist.“

Und während der Bankberater auch für sein Leben einen Zusammenhang sucht, bevor es an allen Ecken und Enden auseinanderbricht, gerät er in eine ausweglose Situation, aus der ihn nur ein abenteuerliches Trio retten kann: sein letzter verbliebener Kunde Tilman Rammstedt, Bruce Willis und ein toter Hund.

Tilman Rammstedt, geboren 1975 in Bielefeld, Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft in Edinburgh, Tübingen und Berlin. Er ist Texter und „schlechtester Musiker“ bei der Gruppe „Fön“ und ständiges Mitglied der Lesebühne „Visch & Ferse“. 2001 Preisträger des Open Mike. Der Autor lebt in Berlin. 2009 wurde er mit dem Literaturpreis der deutschen Wirtschaft in der Sparte Prosa ausgezeichnet.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · KOHI-Kulturraum e.V.

Do. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Eva Menasse

liest aus

Quasikristalle

Buchcover

Was wissen wir wirklich über uns selbst? Und was vom anderen? In dreizehn Kapiteln zerlegt Eva Menasse die Biografie einer Frau in ihre unterschiedlichen Aspekte, zeigt sie als Mutter und Tochter, als Freundin, Mieterin und Patientin, als flüchtige Bekannte und treulose Ehefrau. Aus diesem Mosaik tritt auf magische Weise ein kühner Roman hervor, der wie nebenbei die Fragen nach Wahrnehmung und Wahrheit stellt.

Zu Beginn ist Xane Molin vierzehn Jahre alt und erlebt mit ihrer besten Freundin einen dramatischen Sommer. Am Ende ist sie Großmutter und versucht, für den Rest des Lebenswegs das Steuer noch einmal herumzureißen. Dazwischen nähern wir uns ihr aus verschiedensten Blickwinkeln: Da ist ihr Vermieter, der sie misstrauisch beobachtet und eigene Geheimnisse hat, da ist der Überlebende eines Bürgerkriegs, der sich in sie verliebt, da ist die ungestüme Jugendfreundin, die Xane nach Jahrzehnten plötzlich nicht mehr zu ertragen glaubt.

Eva Menasse hat einen unbestechlichen Blick für Frauen in der Gesellschaft, ihre menschlichen Schwächen und das, was man an ihnen lieben muss. Furchtlos und subtil erzählt sie von einer aberwitzigen Auschwitz-Exkursion, vom Arbeitsalltag einer Kinderwunschärztin oder von den Mutproben der pubertierenden Tochter in der Patchwork-Familie ihrer Heldin. Ein energisches Buch, poetisch, komisch und bestürzend, dessen Titel der Naturwissenschaft entliehen ist. Erst kürzlich wurde entdeckt, dass es nicht nur Kristalle mit klar symmetrischer, sondern auch mit scheinbar ungeordneter Struktur gibt. Genauso verhält es sich mit dem Lebensweg: Er ist verschlungen und schwer berechenbar und nur aus der Ferne als Ganzes erkennbar.

Eva Menasse, geboren 1970 in Wien, begann als Journalistin bei „Profil“ in Wien. Sie wurde Redakteurin der FAZ, begleitete den Prozess um den Holocaust-Leugner David Irving in London und arbeitete nach einem Aufenthalt in Prag als Kulturkorrespondentin in Wien. Die Autorin lebt seit 2003 in Berlin.

Veranstalter und Kartenvorverkauf:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Eintritt: 8,00 €, ermäßigt: 6,00 €, Mitglieder: 4,00 € (Vorverkauf Laden)

Mo. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Abbas Khider

liest aus

Brief in die Auberginenrepublik

Buchcover

Oktober 1999: Im Irak herrscht Saddam Hussein, in Libyen Gaddafi, in Ägypten Mubarak, in Syrien Hafiz al-Assad und in Jordanien König Abdullah II bin Hussein. Die arabische Facebook- und Twitter-Revolution gegen die Despoten ist noch fernste Zukunft. Einen Brief an der Zensur vorbeizuschicken, ist ein langwieriges und gefährliches Abenteuer. Das nach dem Golfkrieg verhängte Handelsembargo treibt die irakische Bevölkerung ins Elend einzig Auberginen gibt es im Überfluss, sodass die Iraker ihrem Land den Beinamen „Auberginenrepublik“ verpasst haben.

Salim, ein ehemaliger Student, schlägt sich im libyschen Exil als Bauarbeiter durch. Er war wegen des Besitzes verbotener Bücher verhaftet worden. Über seinen Onkel ist ihm die Flucht aus dem Irak gelungen, doch er hat nie wieder von seiner Familie, seinen Freunden und vor allem von seiner Geliebten Samia gehört, deren Namen er auch unter Folter nicht preisgegeben hatte. Nun erfährt er in Bengasi von einem die ganze arabische Welt überspannenden Netzwerk von illegalen Briefboten und wagt es, Samia einen Brief mit einem Lebenszeichen zu sendenDer Roman erzählt die Reise eines Liebesbriefs von Bengasi nach Bagdad. Ein illegales Netzwerk von Taxichauffeuren, Lastwagenfahrern und Reisebüros befördert heimlich Briefe von Exilanten und Verfolgten. Doch Saddams Geheimdienst weiß längst von diesem Netz und fängt die Sendungen ab.

Abbas Khider hat mit seinem dritten Roman ein Tableau der arabischen Welt am Ende des 20. Jahrhunderts geschaffen.

Abbas Khider wurde 1973 in Bagdad geboren. 1996 floh er nach einer Verurteilung aufgrund „politischer Gründe“ und nach einer zweijährigen Gefängnisstrafe aus dem Irak. Von 1996 bis 1999 hielt er sich als illegaler Flüchtling in verschiedenen Ländern auf, seit 2000 lebt er in Deutschland. Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft in München und Potsdam. Lyrik in verschiedenen Publikationen. Zurzeit lebt Abbas Khider in Berlin.

Veranstalter und Kartenvorverkauf:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Eintritt: 8,00 €, ermäßigt: 6,00 €, Mitglieder: 4,00 € (Vorverkauf Laden)

Mi. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Feridun Zaimoglu

liest aus

Der Mietmaler

Eine Liebesgeschichte

Buchcover

Sonja tobt. Und kurz darauf verschwindet sie. Zurück bleibt der Maler, der die Frauen liebt, die „mit ihren frisch gecremten glänzenden Gesichtern“. Der, wenn er eine Frau sieht, sofort zum Skizzenblock greifen und sie porträtieren muss. Er ist ein einsamer Tagträumer, ein „Bilderkrämer“, den im Viertel alle kennen. Eines Tages erreicht ihn der Auftrag, eine Frau aus der nahen Stadt zu malen. Er klingelt, überreicht Mozartkugeln, zeigt ihr seine Mappe mit Zeichnungen von Frauen. Edouard und Nora, Maler und Modell, Mann und Frau, das Spiel beginnt.

Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt seit über 30 Jahren in Deutschland. Er studierte Kunst und Humanmedizin in Kiel, wo er seither als Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist arbeitet. Er war Kolumnist für das Zeit-Magazin und schreibt für die Welt, die Frankfurter Rundschau, Die Zeit und die FAZ. 2002 erhielt er den Hebbel-Preis, 2003 den Preis der Jury beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt und 2004 den Adelbert-von-Chamisso-Preis. Im Jahr 2005 war er Stipendiat der Villa Massimo in Rom. Im selben Jahr erhielt er den Hugo-Ball-Preis, 2007 den Grimmelshausen-Preis und 2010 den Jakob-Wassermann-Literaturpreis. 2012 wurde Feridun Zaimoglu mit dem Preis der Literaturhäuser ausgezeichnet.

Veranstalter und Kartenvorverkauf:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Eintritt: 8,00 €, ermäßigt: 6,00 €, Mitglieder: 4,00 € (Vorverkauf Laden)

Mi. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Die Veranstaltung fällt leider aus wegen organisatorischer Gründe.

Günter Berg, Barbara Aschenwald, Reinhard Kaiser-Mühlecker

mit

Einblicke in den Literaturbetrieb

Der Verlag Hoffmann und Campe

Buchcover

Günter Berg, Verleger des renommierten Hoffmann und Campe Verlags, gewährt Einblicke in den Literaturbetrieb.

Zwei seiner Autoren lesen aus Ihren Romanen:

In ihrem ersten Roman „Omka“ erzählt die Ponto-Preisträgerin Barbara Aschenwald die Geschichte einer Frau, die ihren Ort in der Welt nicht findet. Mit klarer Sprache gewährt sie einen Blick in die Abgründe der menschlichen Existenz.

Am Ufer eines Sees wird bewusstlos eine junge Frau gefunden – sie erinnert sich nur noch an ihren Namen: Omka. Im Krankenhaus lernt sie Josef kennen, und bald schon suchen sie Zuflucht beieinander, jeder getrieben von seiner Sehnsucht nach einem Ort in der Welt. Langsam kommen Omkas Erinnerungen zurück, und sie weiß, dass sie nicht in ihr altes Leben zurückkehren will ...

„Roter Flieder“ ist Reinhard Kaiser-Mühleckers gewaltiger Roman, geformt aus der Geschichte des Zwanzigsten Jahrhunderts, seinen Hoffnungen und Wirren.

Goldberger musste weg aus dem Innviertel. Man hatte ihm eine neue Existenz in einiger Entfernung versprochen – wenn er nur bald ginge. Und nachdem er seine Frau beerdigt hatte, verließ er Wald und Hof, begleitet von seiner Tochter Martha. Als Ferdinand aus dem Krieg nach Hause kam, da übergab Goldberger seinem Sohn die Verantwortung für den neuen Hof.

Günter Berg war lange Jahre verlegerischer Geschäftsführer der Verlage Suhrkamp und Insel und ist seit 2004 an der verlegerischen Spitze des Verlags Hoffmann und Campe.

Barbara Aschenwald wurde 1982 in Tirol geboren. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaft in Innsbruck und verfasst Lyrik, Prosa und Hörspiele. Im Jahr 2002 wurde sie mit dem Rimbaud-Preis und 2010 mit dem Jürgen-Ponto-Literaturpreis ausgezeichnet.

Reinhard Kaiser-Mühlecker wurde 1982 in Kirchdorf an der Krems geboren und wuchs auf dem elterlichen Hof in Eberstalzell, Oberösterreich, auf. Er studierte Landwirtschaft, Geschichte und Internationale Entwicklung in Wien. Er war Stipendiat des Herrenhauses Edenkoben.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Di. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Esmahan Aykol

Lesung und Gespräch

Europäische Metropolen (1): Istanbul

Liebeserklärung an eine Weltstadt

Buchcover

Zum Auftrakt der neuen Reihe „Europäische Metropolen“ berichtet Esmahan Aykol von Istanbul. In Ihren Kati-Hirschel-Romanen, von denen mittlerweile drei erschienen sind, steht immer die Metropole Istanbul im Mittelpunkt der verwickelten Geschichte. Stets ist es eine liebevolle, ironische Liebeserklärung, welche die warmherzige, vor allem aber kenntnisreiche Schriftstellerin ihrer Stadt macht.

Esmahan Aykol, geboren 1970 in Edirne/Türkei, war während des Jurastudiums als Journalistin für verschiedene türkische Zeitungen und Radiosender tätig. Die Autorin lebt in Berlin und Istanbul.

Veranstalter und Kartenvorverkauf:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Eintritt: 8,00 €, ermäßigt: 6,00 €, Mitglieder: 4,00 € (Vorverkauf Laden)

Mo. 2013 · 20 Uhr · KOHI-Kulturraum, Werderstr. 47, 76137 Karlsruhe

Traudl Bünger

liest aus

Lieblingskinder

Buchcover

Rosalie ist Mitte dreißig, Staatsanwältin und hat die Welt, das Leben und ihre Neurosen im Griff denkt sie. Als ihr Vater plötzlich verschwindet, führt ihre Suche sie an jenen Ort, der für sie gefährlicher ist als jeder andere: ihre Kindheit.

Als Rosalie fünf war, war alles ganz einfach: Die Welt war böse und ihr Vater angetreten, sie zu retten, Rosalie als Assistentin immer an seiner Seite.Dreißig Jahre später ist die Welt nicht besser geworden, aber Rosalie weiß, dass sie nicht mit Privatermittlungen gegen Nachbarn, Lokalpolitiker und die US-Regierung gerettet werden kann. Aber als Rosalie nach dem Verschwinden ihres Vaters wieder in ihrem Elternhaus steht, umgeben von Aktenordnern mit vermeintlich stichhaltigen Beweisführungen, muss sie sich fragen, ob ihr Vater dieses eine Mal nicht eine wirklich heiße Spur verfolgt und wie aus dem nervigen Nachbarsjungen von damals ein so attraktiver und zupackender Mann werden konnte

In Traudl Büngers temporeichem, vielschichtigem und pointiertem Debüt geht es um unsere Sehnsucht, die Welt zu verstehen und zu verändern. Ein Roman über die unheimliche Macht der Kindheit. Eine literarische Hommage an die Glühbirne.

Traudl Bünger, geboren 1975 in Siegburg, studierte in Köln Literaturwissenschaften und Mathematik und promovierte über „Narrative Computerspiele“. Sie ist Programmredakteurin des internationalen Literaturfestivals lit.COLOGNE, Kritikerin im „Literaturclub“ des Schweizer Fernsehens. Traudl Bünger lebt in Köln.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · KOHI-Kulturraum e.V.

Di. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Wolfgang Schorlau

liest aus

Rebellen

Buchcover

Dies ist die Geschichte von Alexander und Paul. Es ist die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einem Jungen aus begüterten Verhältnissen und einem Kind aus dem Waisenhaus. Es ist die Geschichte eines Verrats. Und die Geschichte einer großen Liebe. Nicht zuletzt erzählt sie von den gesellschaftlichen Umwälzungen der Sechziger- und Siebzigerjahre, von den damit verbundenen Träumen und Hoffnungen und von dem, was davon schließlich übrig bleibt.

Alexander wohnt in dem wohlhabenden Freiburger Stadtteil Herdern. Er freundet sich mit Paul an, der im Eisenbahn-Waisenhort gleich nebenan aufwächst wenige Meter entfernt, und doch in einer ganz anderen Welt. Jeder entdeckt im anderen das, was ihm zu fehlen scheint. Der eine ist der Spiegel des anderen. Aus unterschiedlichen Motiven engagieren sich die beiden jungen Männer schließlich in linken Bewegungen. Alexander sucht Freiheit, Paul will soziale Gerechtigkeit. Da taucht Fritzi auf, die Frau ihres Lebens. Das Schicksal führt sie zusammen und wieder auseinander. Sie landen im Heute. Und alle drei Figuren müssen entscheiden, wie sie mit den Idealen der Jugend umgehen wollen. Soll man retten, was davon übrig geblieben ist? Oder sind sie ein Panzer, den es zu sprengen gilt?

Wolfgang Schorlau war Manager in der Computerindustrie. Er lebt und arbeitet heute als freier Autor in Stuttgart. 2006 wurde er mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Sa. 2013 · 19 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

80. Jahrestag der »Aktion gegen den undeutschen Geist«

Verbrannte Literatur vom Oberrhein

Buchcover

Der Schauspieler Stefan Viering liest Texte von Ernst Bloch, Alfred Döblin, Carl Einstein, Emil Julius Gumbel, Hermann Kantorowicz, Gustav Landauer, Theodor Lessing, Hermann Müller und Gustav Radbruch.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem LernOrt Zivilcourage e.V.

Eintritt frei

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Di. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Andreas Nohl

präsentiert die Klassiker von

Mark Twain

neu übersetzt

Buchcover

Neue Reihe Klassiker der Weltliteratur – neu übersetzt (1)

Der Autor Mark Twain, 1835 in Connecticut geboren, starb am 21. April 1910. Oft zu eindimensional als Humorist oder Jugendautor wahrgenommen, hat er mit „Tom Sawyer“ den ersten modernen Roman über Kindheit geschrieben, der ohne belehrende und moralisch-pädagogische Elemente auskommt. Mit „Huckleberry Finn“ schuf er einen neuen literarischen Archetypus.

Andreas Nohl hat Mark Twains klassische Romane um Tom Sawyer und Huckleberry Finn seit 2010 neu übersetzt – so nah am Original und flüssig lesbar wie noch nie. Mit seiner natürlichen Sprache vermeidet er alles Gekünstelte, ganz nach Mark Twains literarischen Kriterien.

Andreas Nohl, geboren 1954 in Mülheim/Ruhr, studierte Philosophie in West-Berlin und Frankfurt am Main. Nach einjährigem Studienaufenthalt in San Francisco war er als Antiquar in Köln und München berufstätig. Seit 1989 arbeitet er als freier Schriftsteller und lebt in Augsburg. Von 1990 bis 2003 veröffentlichte er Literaturkritiken u. a. für Die Zeit und die Neue Zürcher Zeitung. Seit 2005 ist er Herausgeber der Literaturzeitung Augsburger Satyr.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Mo. 2013 · 20 Uhr · KOHI-Kulturraum, Werderstr. 47, 76137 Karlsruhe

Kevin Kuhn

Lesung Süd liest aus

Hikikomori

Buchcover

Als er nicht zum Abitur zugelassen wird, zieht sich Till zurück. Er wird zum „Hikikomori“, einem Menschen der sich freiwillig in seinem Zimmer einschließt und den Kontakt zur Gesellschaft auf ein Minimum reduziert. Till kommuniziert nur noch mit unter der Tür durchgeschobenen Zetteln und baut sich im Web eine Parallelwelt, seine Welt 0, auf – dem Zufluchtsort einer ganzen Generation von „Stubenhockern“. Das Phänomen „Hikikomori“ aus Japan hat unsere Breitengerade längst erreicht.

Kevin Kuhn, geboren 1981 in Göttingen, lebt in Berlin. Er hat Philosophie, Kunstgeschichte und Religionswissenschaft in Tübingen und Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim studiert. Seit 2010 ist er Lehrbeauftragter am dortigen Institut. Immer wieder hat Kevin Kuhn auch im Ausland gelebt, darunter längere Zeit in Alaska und drei Jahre in Mexico City. Hikikomori ist sein erster Roman.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · KOHI-Kulturraum e.V.

Di. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Peter Schneider

liest aus

Die Lieben meiner Mutter

Buchcover

Jahrzehntelang haben ihre Briefe aus der Kriegs- und Nachkriegszeit ungelesen im Schrank gelegen. Als Peter Schneider sich endlich entschließt, die in Sütterlin geschriebenen Briefe seiner Mutter transkribieren zu lassen, stößt er auf eine unglaubliche Geschichte – eine offene Dreiecksbeziehung. Eine aufwühlende Recherche beginnt.

Peter Schneiders Erinnerungen an die Jahre, die er mit seiner Mutter und seinen Geschwistern nach der Flucht im bayrischen Dorf Grainau unterhalb der Zugspitze verbrachte, sind noch sehr lebendig – aber sie kreisen um jemand anderen. Willy, der sieben Jahre ältere Jugendliche, schlug Peter und seine Schwester in seinen Bann, weil er ihnen etwas Großes versprach: Dank seines guten Drahts zum Erzengel Michael würde er sie das Fliegen lehren.

Während die Geschwister den Erzengel mit Geld und gestohlenen Naturalien aus dem Vorrat der Mutter gnädig zu stimmen versuchten, bewegte sich ihre Mutter in ganz anderen Sphären. In ihren Gedanken und ihren Briefen war sie beim fernen Ehemann, einem Komponisten und Dirigenten – und bei ihrem Geliebten, einem bekannten deutschen Opernregisseur, der in den Nachkriegsjahren mit aufsehenerregenden Inszenierungen Furore machte.

Aus den Briefen seiner Mutter und seinen Erinnerungen rekonstruiert Peter Schneider seine Kindheit und entwirft das vielschichtige Porträt einer faszinierenden Frau.

Peter Schneider, geboren 1940 in Lübeck, ist in Süddeutschland aufgewachsen, studierte in Freiburg Germanistik und Geschichte und lebt seit 1961 als freier Schriftsteller. 1972 Staatsexamen, 1973 Berufsverbot als Referendar. Mehrere Förderpreise; 1977/78 Stipendium der Villa Massimo. Schneiders theoretische Schriften dokumentieren den Ablauf der Studentenrevolte der späten 60er Jahre, an der er in Berlin und Italien aktiv teilnahm. Diese Erfahrungen sowie das zeitweilige Berufsverbot bestimmen seine ersten Erzählungen. 2009 erhielt er den Schubart-Literaturpreis der Stadt Aalen.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

So. 2013 · 20 Uhr · Konzerthaus, Festplatz, 76137 Karlsruhe

Markus Lüpertz

Lesung & Konzert

Alles Wissen stammt aus dem Mythos

Lesung und Konzert

Der Abend mit einem der größten Künstler der Gegenwart wird ein experimenteller Austausch zwischen Live-Musik von TTT und Lesung aus Lüpertz' werkdokumentarischem Gedichtband „Herkules“ über die Entstehung der Herkules-Statue im Jahr 2010 im Gelsenkirchener Nordsternpark. Die Statue ist Kunstwerk und technische Meisterleistung in ihrem 18 Meter hohen Auferstehen.

Markus Lüpertz, geboren 1941 in Reichenberg in Böhmen, studierte von 1956 bis 1961 an der Werkkunstschule Krefeld. 1970 erhielt er den Preis der Villa Romana. 1974 organisierte er die 1. Biennale Berlin. Von 1973 bis 1986 war er Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe, ab 1986 an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, die er bis 2009 als Rektor leitete. Markus Lüpertz lebt in Karlsruhe und Berlin.

Eintritt frei


Platzkarten erforderlich. Diese können bei der Stephanus-Buchhandlung erworben werden.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Wissenschaftsfestivals EFFEKTE 2013

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · Messe Karlsruhe

Mo. 2013 · 20 Uhr · KOHI-Kulturraum, Werderstr. 47, 76137 Karlsruhe

Inger-Maria Mahlke

Lesung Süd liest aus

Rechnung offen

Buchcover

Ein Panoptikum prekärer Existenzen bevölkert das Mietshaus im jüngst aufstrebenden Neukölln, und jeder hat hier eine Rechnung offen – mit den anderen, sich selbst und dem Leben:

In ihrem neuen Roman erschafft die vielfach ausgezeichnete Inger-Maria Mahlke eine abgründige Welt.

Dass der kaufsüchtige Claas Jansen eine leerstehende Wohnung im eigenen Mietshaus beziehen muss, hat weit mehr Gründe als die Bankenkrise. Und nicht nur er sieht sein früheres Leben in einem rasanten Abwärtsstrudel verschwinden. Am Scheidepunkt zwischen Kiezwirklichkeit und hipper Großstadt geht es um nicht minder Existenzielles: Jeder hat hier eine Rechnung offen – die afrikanischen Dealer, die ihre Schlepperkosten abarbeiten, der Hochstapler und die alzheimerkranke Alte, die Kurzzeit-Domina, ihr neunjähriger Sohn und andere Gestalten -eine globalisierte Notgemeinschaft.

Mit präzisem Blick für Feinheiten und Zwischenräume und großem Witz seziert Inger-Maria Mahlke eine Gesellschaft vor den tiefgreifenden Veränderungen unserer Zeit.

Inger-Maria Mahlke, geboren 1977 in Hamburg, aufgewachsen in Lübeck, Studium der Rechtswissenschaften an der FU Berlin. Mitarbeit an Projekten des Lehrstuhls für Kriminologie. 2005 Teilnehmerin der Werkstatt für Nachwuchsautoren unter der Leitung von Herta Müller, 2008 Autorenwerkstatt der Jürgen-Ponto-Stiftung und 2009 Auswahl für die Autorenwerkstatt des Literarischen Colloquiums Berlin. 2009 Preisträgerin des 17. Open Mike. 2012 Ernst-Willner-Preisträgerin bei den „Tagen der deutschsprachigen Literatur“ in Klagenfurt. Sie lebt in Berlin.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · KOHI-Kulturraum e.V.

Do. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Patrick Roth

liest aus

Die amerikanische Fahrt

Stories eines Filmbesessenen

Buchcover

„Die amerikanische Fahrt“ erzählt von Patrick Roths Anfängen in der Stadt des Films, von seiner Bewunderung für Bildpoeten wie John Ford und Orson Welles, unverhofften Begegnungen mit Henry Fonda und David Lynch und vom abenteuerlichen Erlernen filmischer Mittel fürs eigene Schreiben. Immer wieder bringen seine Geschichten jene „Movie-Moments“ vor Augen heilig-magische Momente des Kinos, in denen Durchsicht auf ein Größeres gegeben wird, das jenseits der Leinwand liegt. Im ganz Anderen erkennen wir uns plötzlich selbst.Roths „Kamerafahrten“ beginnen in seinem amerikanischen Alltag, führen aber immer wieder an existenzielle Entscheidungssituationen heran. Fahrt und Erfahrung, Realität und Traum, Abschiede und zarte Zeichen beginnender Liebe überlagern sich und werden zum Grund des Erzählens.

Roths filmische Stories faszinieren und verwandeln. In ihnen begegnet man einem neuen Sehen und kann es lernen.Patrick Roth erzählt von seiner Liebe zu Hollywood, seinem Weg vom Cineasten zum Schriftsteller: bilderbesessene Szenen aus 37 Jahren Los Angeles.

Patrick Roth, geb. 1953 in Freiburg, lebt als freier Autor und Regisseur in Los Angeles.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Di. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Sabine Kaufmann

Buchpräsentation liest aus

1816 - Das Jahr ohne Sommer

Geschichten einer süddeutschen Katastrophe

Buchcover

Am 10. April 1815 bebte die Erde im gesamten indonesischen Archipel. Der Vulkan Tambora schleuderte unvorstellbare Mengen Gas, Gestein und Staub in die Atmosphäre. Schutt und Geröll begruben die Insel Sumbawa unter sich. Eine riesige Aschewolke trieb ein Jahr lang rund um den Globus mit verheerenden Folgen für das Klima. Hagelstürme, Frost und sintflutartiger Regen wüteten in unseren Breiten. Hilflos mussten die Bauern mit ansehen, wie ihre Felder im Schlamm versanken. An eine Ernte war nicht zu denken. Im Jahr 1816 kam zur letzten großen Hungersnot in Mitteleuropa.

Alle Personen, die in dem Buch beschrieben werden, haben tatsächlich gelebt. Und alles, was sie erleben, ist damals passiert. Der Roman „1816 – Das Jahr ohne Sommer“ ist ein historischer Episodenroman, jedes Kapitel umfasst eine in sich abgeschlossene Erzählung. Die Einzelschicksale beleuchten gleich einem Kaleidoskop das Katastrophenjahr aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Vulkanausbruch, Unwetter, Hungersnot, Getreidewucher, Apokalypse, Reformen, Erfindungen.

Sabine Kaufmann studierte Neuere und Neueste Geschichte, Alte Geschichte und Germanistik in Freiburg. Sie arbeitet als Journalistin für Printmedien, als Film- und Drehbuchautorin für den SWR. Ihre Schwerpunkte sind Themen aus den Bereichen der Alltags- und Kulturgeschichte.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · G. Braun Buchverlag

Do. 2013 · 19 Uhr · Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Feuerbachsaal, Hans-Thoma-Str. 2-6, 76133 Karlsruhe

Hans Belting

liest aus

Faces

Eine Geschichte des Gesichts

Buchcover

Wo immer der Mensch im Bild erscheint, steht das Gesicht im Mittelpunkt. Gleichzeitig trotzt das Gesicht allen Versuchen, es auf Bilder festzulegen. Im Bild erstarrt es zur Maske, gegen die das lebendige Gesicht als Gegenspieler auftritt. Hans Belting erkundet diese Spannung in seiner grandiosen Geschichte des Gesichts – der ersten, die je geschrieben wurde.

Sie beginnt bei den Masken der Steinzeit und endet bei den Gesichtern, die die modernen Massenmedien produzieren. In Theatermasken und der Mimik des Schauspielers, im europäischen Porträt und in der Fotografie, im Film und in der Gegenwartskunst entdeckt Belting die vielfältigen Versuche, sich des Gesichts zu bemächtigen, und deren permanentes Scheitern am Leben des Gesichts und des Selbst. Dieses Leben ist undarstellbar, bleibt gegen alle Normen und Klischees resistent und drängt doch immer wieder ins Bild. Selbst die Porträtkunst der europäischen Neuzeit hat am Ende oft nur Masken produziert. Und auch der Film, der das menschliche Gesicht in unvergleichlicher Intimität vorführte, scheiterte an seinem Anspruch, den Menschen zum ersten Mal wirklich ins Bild zu bringen.

Beltings Buch ist voll von funkelnden Einsichten, mit denen es unsere gängigen Vorstellungen durchbricht. Es ist eine brillante Erkundung der Bilder, die sich die Menschen im Laufe der Geschichte von sich selbst gemacht haben.

Hans Belting, geboren 1939 in Andernach, leitete von 2004 bis 2007 das Internationale Forschungszentrum für Kulturwissenschaften in Wien. Zuvor lehrte er nach Stationen an den Universitäten Heidelberg und München an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, die er 1992 mitbegründete, und hatte 2003 den Europäischen Lehrstuhl am Collège de France in Paris inne. Er ist Mitglied des Ordens pour le Mérite für Wissenschaften und Künste.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · Staatliche Kunsthalle

Mo. 2013 · 20 Uhr · KOHI-Kulturraum, Werderstr. 47, 76137 Karlsruhe

Sascha Reh

Lesung Süd liest aus

Gibraltar

Buchcover

Beim Versuch, mit griechischen Staatsanleihen ein lukratives, aber hochgefährliches Spekulationsgeschäft zu machen, setzt der Investmentbanker Bernhard Milbrandt das Kernkapital des traditionsreichen Bankhauses Alberts aufs Spiel. Anstatt die Forderungen zu begleichen, flieht er in eine südspanische Apartmentanlage, die sich als gespenstische Investitionsruine erweist. Während er fieberhaft immer weiter mit virtuellen Beträgen jongliert, mehren sich die Anzeichen dafür, dass er in der scheinbar menschenleeren Siedlung nicht allein ist ...

Unterdessen entbrennt eine Verfolgungsjagd nach Bernhard und dem Geld, die von Berlin und Frankfurt bis nach Gibraltar führt. Es stellt sich heraus, dass das Unternehmen der Familie Alberts tief in persönliche und geschichtliche Schuld verstrickt ist.

Sascha Rehs zweiter Roman stellt mit erzählerischer Leidenschaft und Präzision Fragen nach Schuld und Verantwortung für unser vergangenes und künftiges Leben.

Sascha Reh, geboren 1974, studierte Geschichte, Philosophie und Germanistik in Bochum und Wien. Er lebt als Autor und Familientherapeut mit seiner Familie in Berlin.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · KOHI-Kulturraum e.V.

Mi. 2013 · 19 Uhr · Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Feuerbachsaal, Hans-Thoma-Str. 2-6, 76133 Karlsruhe

Hans Joachim Schädlich

Unter vier Augen Lesung und Gespräch

Sire, ich eile - Voltaire bei Friedrich II.

zur Ausstellung 'Unter vier Augen'

Buchcover

Moderation: Sigrid Löffler


Im Rahmen der Ausstellung „Unter vier Augen – Porträts sehen, lesen, hören“, die bis 20. Oktober 2013 in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe gezeigt wird, liest Hans Joachim Schädlich aus seiner Novelle „Sire, ich eile – Voltaire bei Friedrich II“

Darin schildert der Autor lakonisch, kurz und präzise anhand historischer Quellen, wie sich das Verhältnis zwischen dem französischen Aufklärer Voltaire und dem preußischen König Friedrich II. entwickelt hat. Hans Joachim Schädlich führt nicht nur die Unvereinbarkeit von freiheitlichem Geist und absolutistischer Macht vor Augen: Er rückt auch Voltaires berühmte Gefährtin Émilie du Chatelet ins Bild und eine große aufgeklärte Liebe.

„'Sire, ich eile' ist ein spöttisches Bravourstück, das allen denkbaren Heldenverehrungsbüchern zum Friedrich-Jubiläum den Schneid abkauft“ urteilte Literaturkritikerin Sigrid Löffler, die an dem Abend die Moderation übernehmen wird.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · Staatliche Kunsthalle

Do. 2013 · 19 Uhr · Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Feuerbachsaal, Hans-Thoma-Str. 2-6, 76133 Karlsruhe

Wilhelm Genazino

Unter vier Augen

Das Bild des Autors ist der Roman des Lesers

zur Ausstellung 'Unter vier Augen'

Im Rahmen der Ausstellung „Unter vier Augen – Porträts sehen, lesen, hören“, die bis zum 20. Oktober 2013 in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe gezeigt wird, stellt Wilhelm Genazino seinen Essay „Das Bild des Autors ist der Roman des Lesers“ vor.

Darin geht der Büchner-Preisträger der Frage nach, welche Wirkung ein Foto des Autors auf den Leser hat. Wie beeinflussten Autorenporträts von früher, in ernstem Schwarzweiß, das Verständnis der Dichtung, und in welcher Weise benutzten Schriftsteller die Autorenfotos zur Selbstinszenierung? Franz Kafkas exakter Mittelscheitel über dem zarten, traurigen Gesicht, Bertolt Brecht in Lederjacke, Max Frisch mit Schal, der sich selbst auf Fotos nie mochte und so pingelig mit der Auswahl war? Auf Wilhelm Genazinos Analyse darf man gespannt sein. Und es bleibt bestimmt nicht ungeklärt, warum der eigene Buchumschlag seines Essaybandes „Idyllen in der Halbnatur“ ohne Autorenbild erschien ...

Wilhelm Genazino, geboren 1943 in Mannheim, lebt heute als freier Schriftsteller in Frankfurt am Main. 1998 erhielt er den 'Großen Literaturpreis' der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und 2004 den 'Georg-Büchner-Preis'. 2007 wurde Wilhelm Genazino mit dem 'Kleist-Preis' und der 'Corine' ausgezeichnet. 2010 erhielt er den 'Rinke-Sprachpreis' und im Jahr 2012 den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · Staatliche Kunsthalle

Di. 2013 · 20 Uhr · Konzerthaus, Festplatz, 76137 Karlsruhe

Daniel Kehlmann

liest aus

F

Buchcover

„Jahre später, sie waren längst erwachsen und ein jeder verstrickt in sein eigenes Unglück, wußte keiner von Arthur Friedlands Söhnen mehr, wessen Idee es eigentlich gewesen war, an jenem Nachmittag zum Hypnotiseur zu gehen.“

Mit diesem Satz fängt er an, Daniel Kehlmanns Roman über drei Brüder, die auf je eigene Weise Heuchler, Betrüger, Fälscher sind. Sie haben sich eingerichtet in ihrem Leben, doch plötzlich klafft ein Abgrund auf. Ein Augenblick der Unaufmerksamkeit, ein winziger Zufall, ein falscher Schritt, und was gespenstischer Albtraum schien, wird wahr.

Es ist der Sommer vor der Wirtschaftskrise. Martin, katholischer Priester ohne Glauben, übergewichtig, weil immer hungrig, trifft sich mit seinem Halbbruder Eric zum Essen. Der hochverschuldete, mit einem Bein im Gefängnis stehende Finanzberater hat unheimliche Visionen, teilt davon jedoch keinem etwas mit. Schattenhafte Männer, sogar zwei Kinder warnen ihn vor etwas, nur: Diese Warnungen gelten gar nicht ihm. Gemeint ist sein Zwillingsbruder Iwan, der ihm zum Verwechseln ähnlich sieht, und schon nimmt das Unheil seinen Lauf.

Daniel Kehlmanns Roman über Lüge und Wahrheit, über Familie, Fälschung und die Kraft der Fiktion ist ein virtuoses Kunstwerk vielschichtig, geheimnisvoll und kühn.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · Messe Karlsruhe

Mo. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Die Veranstaltung fällt leider aus wegen privaten Gründen des Autors.

Hanns Zischler

liest aus

Berlin ist zu groß für Berlin

Metropolen der Welt (2)

Buchcover

Von Havarien, Architekturgeheimnissen, von Spaziergängern wider Willen und von der Eroberung des Grunewalds durch eine Herde Wildschweine

Seit gut vierzig Jahren bewegt sich Hanns Zischler fast ausschließlich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder der S-Bahn durch Berlin. Kein Wunder, dass er einen ganz eigenen Blick auf die Stadt und ihre Geschichte entwickelt hat.

Da ist vor allem eine Beobachtung: Zu der Stadt, die einst auf Sand und Sumpf gebaut wurde, gehört seit je eine gewisse Mischung aus Ausdehnungshunger, Größenwahn und Lust an der Selbstzerstörung. Oder wie anders soll man es bezeichnen, wenn den Plänen des Architekten Schinkel fast alle vorhandenen barocken Ensembles Unter den Linden zum Opfer fallen? Oder die Bürogemeinschaft Hitler/Speer und der Germania-Plan: Wäre der Krieg den beiden nicht zuvorgekommen, hätte in ihrem Auftrag die Abrissbirne fast genauso schlimm gewütet.

Hanns Zischler entführt seine Leser in ein weniger bekanntes Berlin, wenn er seine Spaziergänge mit denen des Stadtgeografen Friedrich Leyden, der Dichterin Gertrud Kolmar und des Passfälschers Oskar Huth verschränkt und dank der Aufzeichnungen der drei Stadtwanderer ein untergegangenes Berlin aufspürt. Er macht den Geist und die Geschichte der Stadt spürbar, wenn er auf den Teufelsberg im Grunewald wandert, an dessen Erde man nur leicht graben muss, um auf Scherben, Zinkblech und Klinker zu stoßen Reste von Berliner Mietshäusern. Wer weiß schon, dass im Inneren des Teufelsbergs ein noch viel größeres Geheimnis schlummert?

Hanns Zischler ist 1947 geboren. Er arbeitete als Dramaturg, Übersetzer, Film- und Literaturkritiker. Seit 1967 wirkte er in vielen Filmen mit.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Mi. 2013 · 19 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Andreas Voßkuhle

Vortrag spricht zum Thema

Michael Kohlhaas und der Kampf ums Recht

Recht und Gerechtigkeit stehen im Mittelpunkt von Heinrich von Kleists „Michael Kohlhaas“. DIe Erzählung ist nicht nur ein literarisches Meisterwerk, sondern fasziniert auch juristisch. Dieser Faszination spürt der Vortrag des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts nach.

Andreas Voßkuhle wurde 1963 in Detmold geboren. Er studierte Jura an der Universität Bayreuth und der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1999 wurde er zum Universitätsprofessor an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ernannt; 2008 erfolgte dort

die Wahl zum Rektor. Im Mai 2008 wurde er zum Vizepräsidenten des Bundesverfassungsgerichts ernannt und seit März 2010 amtiert Andreas Voßkuhle als Präsident des Bundesverfassungsgerichts.

Das breite wissenschaftliche Werk von Andreas Voßkuhle umfasst Beiträge zum Verfassungs- und Verwaltungsrecht, zum Umwelt- und zum Öffentlichen Wirtschaftsrecht sowie zu Rechtstheorie. Er ist Mitherausgeber mehrerer renommierter Fachzeitschriften und wissenschaftlicher Buchreihen.

Eintritt: frei

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Di. 2013 · 20 Uhr · Konzerthaus, Festplatz, 76137 Karlsruhe

Herta Müller

Lesung und Gespräch

zur Ausstellung 'Unter vier Augen'

Moderation: Ernest Wichner


Herta Müller, geboren 1953 im deutschsprachigen Nitzkydorf/Rumänien, studierte 1973-76 deutsche und rumänische Philologie in Temeswar. Nach dem Studium arbeitete sie als Übersetzerin in einer Maschinenfabrik. Sie wurde entlassen, weil sie sich weigerte für den rumänischen Geheimdienst „Securitate“ zu arbeiten. Ihr erstes Buch „Niederungen“ lag danach 4 Jahre beim Verlag und wurde 1982 nur zensiert veröffentlicht. 1984 erschien es in der Originalfassung in Deutschland. Herta Müller konnte danach in Rumänien nicht mehr veröffentlichen und war immer wieder Verhören, Hausdurchsuchungen und Bedrohungen durch die Securitate ausgesetzt.

1987 siedelte Herta Müller nach Deutschland über. 1989-2001 hatte sie Gastprofessuren an Universitäten in England, Amerika, Schweiz und Deutschland inne. Seit 1995 ist Herta Müller Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt. Herta Müller wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. So erhielt sie 2006 den Würth-Preis für Europäische Literatur für ihr literarisches Gesamtwerk, den Walther-Hasenclever-Werkpreis sowie die Ehrengabe der Heine-Gesellschaft. 2009 erhielt Herta Müller den Nobelpreis für Literatur und den Franz-Werfel-Menschenrechtspreis. 2010 wurde ihr der Hoffmann-von-Fallersleben-Preis für zeitkritische Literatur verliehen.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · Messe Karlsruhe · Staatliche Kunsthalle

So. 2013 · 19 Uhr · Bad. Staatstheater, Kleines H., Hermann-Levi-Platz 1, 76137 Ka.

Gioconda Belli & Grupo Sal Duo

Lesung & Musik live in Karlsruhe

Die Frau lebt nicht vom Brot allein

Buchcover

Gioconda Belli, geboren 1948 in Managua, Nicaragua, ist als nicaraguanische Schriftstellerin und Lyrikerin eine der international bekanntesten lateinamerikanischen Autorinnen. Gioconda Belli studierte in Spanien und den USA. Ab 1970 beteiligte sie sich am Widerstand der Sandinistischen Befreiungsfront FSLN gegen die Somoza-Diktatur ihres Landes. 1988 gelang ihr der Durchbruch mit „Bewohnte Frau“. Ihre Romane und Lyrikbände wurden zu Welterfolgen. Sie lebt heute in Managua und Los Angeles/USA.

Die Lesung wird neue, unveröffentlichte Gedichte und Höhepunkte des poetischen Werks, aber auch Fragmente des aktuellen Romans „Republik der Frauen“ enthalten: eine spritzige, spannende, kuriose und ungemein weibliche Utopie. Die Übersetzung ins Deutsche wird vorgetragen von Viola Gabor, die als Schauspielerin und Freundin Gioconda Bellis die Sinnlichkeit und den Witz ihrer Worte ins Deutsche überträgt.

Einfühlsam, atmosphärisch passend glänzt Grupo Sal, die seit ihrer Gründung 1982 auf brisante entwicklungs- und umweltpolitische Themen musikalisch-künstlerisch aufmerksam machen, im Wechselspiel mit dem literarischen Vortrag mit zeitgenössischen, lateinamerikanischen Liedern.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · Badisches Staatstheater Karlsruhe

Mo. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Harald Martenstein

Romantische Nächte im Zoo

Buchcover

Wieso wohnt das Glück in Osnabrück? Weshalb ist der kleine Prinz bei Diktatoren beliebt? Und warum sind die Türen in Dessau so niedrig?

In seinen erstmals versammelten meisterhaften Reportagen und Betrachtungen schreibt Harald Martenstein die Biographie eines Landes, das sich so radikal und komisch gewandelt hat wie seine eigene Generation: von Heinz Erhardt zu Attac, von der Kneippkur zur Schwarmintelligenz.

Einer landesweiten Lesergemeinde gilt Harald Martenstein als der witzigste Kolumnist. Seine Texte aus 15 Jahren zeigen einen klugen Frager, gar einen Moralisten, der die Ideale und Spleens seiner Mitmenschen verstehen will, weil sie vielleicht einmal die eigenen waren. So sucht er im Kibbuz nach den Überbleibseln des Sozialismus, am Nürburgring nach der Bremse und im Suhrkamp-Verlag nach dem Geist der Literatur. Mit seinen 34 preisgekrönten Reportagen und Betrachtungen legt er eine geistreiche, witzige und manchmal auch wütende Chronik unseres komischen Landes zu Beginn des 21. Jahrhunderts vor. Wenn alle das Gleiche sagen, bekommt man Lust dagegenzuhalten. Dann sagt man sich: Alle sind sich einig, hey, da stimmt doch was nicht.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Di. 2013 · 20 Uhr · KOHI-Kulturraum, Werderstr. 47, 76137 Karlsruhe

Monika Zeiner

Lesung Süd liest aus

Die Ordnung der Sterne über Como

Buchcover

Neuer Termin!

Wie viel Liebe verträgt eine Freundschaft?

Dieser Roman handelt vom verpassten und verspielten Glück und von dem Unglück, im rechten Moment die falschen Worte gesagt zu haben. Er erzählt die Geschichte zweier Männer und einer Frau, die ihre Freundschaft und ihre Liebe aufs Spiel setzen.

Tom Holler, halbwegs erfolgreicher Jazzpianist und frisch getrennt von seiner Ehefrau, macht mit seiner Berliner Band eine Konzerttour durch Italien. In Neapel, dem letzten Spielort, hofft er seine große Liebe wiederzutreffen: Betty Morgenthal. Doch je näher ihre Begegnung rückt, desto tiefer taucht Tom in die Vergangenheit ein. Denn vor vielen Jahren verunglückte Marc, sein bester Freund und Bettys Lebensgefährte. Er hat keine andere Wahl, als die fatale Dreiecksgeschichte noch einmal zu erleben.

Leichtsinn und Schwermut, Witz und Dramatik, Berlin und Italien, laute und die leise Töne – Monika Zeiners Debütroman ist voller Musik.

Monika Zeiner, geb. 1971, studierte in Berlin und Neapel und promovierte über Liebesmelancholie im Mittelalter. Sie veröffentlichte mehrere Hörspiele und ist Sängerin und Texterin der Italo-Swing-Band marinafon. Sie lebt in Berlin.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · KOHI-Kulturraum e.V.

Mo. 2013 · 20 Uhr · KOHI-Kulturraum, Werderstr. 47, 76137 Karlsruhe

Clemens Meyer

Lesung Süd liest aus

Im Stein

Buchcover

Ein vielstimmiger Gesang der Nacht: Prostituierte, Engel und Geschäftsmänner kämpfen und Geld und Macht und ihre Träume. Eine junge Frau steht am Fenster, schaut in den Abendhimmel, im Januar laufen die Geschäfte nicht, die Gedanken tanzen ihn ihrem Kopf. „Der Pferdemann“, der alte Jockey, sucht seine Tochter. „Der Bielefelder“ rollt mit neuen Geschäftskonzepten den Markt auf, investiert in Clubs und Eroscenter. „AK 47“ liegt angeschossen auf dem Asphalt.

Schonungslos und zärtlich schreibt Clemens Meyer in seinem großen Roman von den Menschen, den Nachtgestalten, von ihrem Aufstieg und Fall, vom Schmutz der Straße und dem Fluss des Geldes. Mit großer Kraft und Emotion erzählt er die Geschichte einer Stadt, die zum Epochen-Roman unserer Zeit wird.

Clemens Meyer, geb. 1977 in Halle/Saale, lebt in Leipzig. Nach dem Abitur arbeitete er als Bauhelfer, Möbelträger und Wachmann. Von 1998 bis 2003 studierte er am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2002 erhielt er ein Literatur-Stipendium des Sächsischen Ministeriums f. Wissenschaft und Kunst, 2001 belegte er den 1. Platz des MDR-Literaturwettbewerbs, 2003 den 2. Preis und 2006 erhielt er den Rheingau Literatur Preis.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · KOHI-Kulturraum e.V.

Do. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Uwe Timm

liest aus

Vogelweide

Buchcover

Ein Mann hat alles verloren: seine Freundin, seine Geliebte, seinen Beruf, seine Wohnung. Nun lebt er ganz allein auf einer Insel in der Elbmündung, versieht den Dienst als Vogelwart. Ein geradezu eremitisches Dasein, das durch einen Anruf durcheinandergewirbelt wird. Anna kündigt ihren Besuch an eben jene Anna, die sechs Jahre zuvor sein Leben komplett aus den Angeln gehoben hatte

Uwe Timm wurde 1940 in Hamburg geboren. Er war der Nachzügler in der Familie und stand bei seinem autoritären Vater im Schatten des 16 Jahre älteren Bruders Karl-Heinz, der sich freiwillig zur SS-Totenkopfdivision meldete und 1943 in einem Lazarett in der Ukraine starb. Geschichten faszinierten Uwe Timm von klein auf. Nach dem Tod des Vaters leitete er 3 Jahre lang das Kürschnergeschäft, machte dann am Braunschweig-Kolleg sein Abitur und studierte in München und Paris Philosophie und Germanistik. Er promovierte mit einer Arbeit über Albert Camus. Anschließend studierte er Soziologie und Volkswirtschaftslehre. Uwe Timm gehört zu den wichtigsten Vertretern der 68er-Generation, die Aufarbeitung dieser Zeit zieht sich durch sein gesamtes Werk. Neben der Auseinandersetzung mit der eigenen reizen den Autor auch fremde Kulturen: Seine Recherche- und Entdeckungsreisen führten ihn unter anderem bis nach Namibia, Peru und auf die Osterinseln. Heute lebt er in München und Berlin. Der Vater von vier Kindern verfasste auch vier Kinder- und Jugendbücher und machte in den letzten Jahren als Drehbuchautor auf sich aufmerksam. Für seine zahlreichen Romane und Erzählungen erhielt Uwe Timm verschiedene Auszeichnungen und Preise.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Mi. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Peter Stamm

liest aus

Nacht ist der Tag

Buchcover

Gillian ist eine erfolgreiche Fernsehmoderatorin, sie ist eine schöne Frau, sie führt eine abgesicherte Beziehung mit Matthias, sie hat ihr Leben unter Kontrolle. Eines Nachts hat das Paar nach einem Streit einen Unfall, ihr Wagen rammt auf nasser Straße ein Reh. Matthias stirbt, sie erwacht im Krankenhaus. Mit einem zerstörten Gesicht. Erst langsam setzt sich ihr Leben wieder zusammen und eine Geschichte aus der Vergangenheit wird zu einer möglichen Zukunft.

Eindringlich, mit leisen Worten und unausweichlichen Bildern erzählt Peter Stamms neuer großer Roman von einer Frau, die ihr Leben verliert, aber am Leben bleiben muss eine Tragödie, die zu einem Neuanfang wird.

Peter Stamm, geboren 1963, studierte nach einer kaufmännischen Lehre einige Semester Anglistik, Psychologie, Psychopathologie und Wirtschaftsinformatik. Längere Aufenthalte in Paris, New York und Skandinavien. Er lebt mit seiner Familie in Winterthur. Peter Stamm arbeitete in verschiedenen Berufen, unter anderem in Paris und New York, seit 1990 als freier Autor und Journalist. Er schrieb mehr als ein Dutzend Hörspiele. 2012 wurde Peter Stamm mit dem Bodensee-Literaturpreis der Stadt Überlingen ausgezeichnet.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe

Fr. 2013 · 19 Uhr · Badische Landesbibliothek, Vortragssaal, Erbprinzenstr. 15, 76133 Karlsruhe

Rüdiger Safranski

liest aus

Goethe - Kunstwerk des Lebens

Buchcover

Ein neuer Blick auf Leben und Werk des letzten Universalgenies.

Die Goethe-Biographie für unsere Zeit: Rüdiger Safranski führt uns Goethe in neuem Licht vor und macht uns zu Zeitgenossen dieses Genies und Menschen, dessen Lebensspanne das verspielte Rokoko, die klassisch-romantische Zeit und die Nüchternheit des Eisenbahnzeitalters umgreift. Mit seinem Namen hat man später eine ganze Epoche bezeichnet: die Goethezeit.

Rüdiger Safranski, geboren 1945, Philosoph und Schriftsteller, lebt in Berlin. Er veröffentlichte Biographien über E. T. A. Hoffmann, Schopenhauer und Heidegger sowie den großen philosophischen Essay „Wieviel Wahrheit braucht der Mensch? Über das Denkbare und Lebbare“. Rüdiger Safranski erhielt 2006 den „WELT-Literaturpreis“ und den „Friedrich-Hölderlin-Preis“, 2009 den Corine – Internationaler Buchpreis, Kategorie Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten für sein Lebenswerk.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · Badische Bibliotheksgesellschaft Karlsruhe · Bücherschau

Eine Veranstaltung im Rahmen der Karlsruher Bücherschau

Di. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Jan Bürger

liest aus

Der Neckar

Eine literarische Reise

Buchcover

An den Ufern des Neckars, zwischen dem Schwenninger Moos und Mannheim, hat sich seit dem Mittelalter eine einzigartige Kulturlandschaft gebildet, die besonders im 19. und 20. Jahrhundert europäische Bedeutung gewann. Kaum eine Region hat für die intellektuelle Entwicklung Deutschlands eine vergleichbare Rolle gespielt, man denke nur an Hölderlin und Schiller, Waiblinger und Mörike, Kerner und Uhland, aber auch an Berthold Auerbach, Hilde Domin, Hermann Lenz und Siegfried Unseld. Tübingen und Heidelberg, Esslingen und Stuttgart, Ludwigsburg und Marbach.

Jan Bürgers anschaulich, kenntnisreich und farbig erzähltes Buch über die historisch-kulturellen Dimensionen des Neckartals, das dem Flusslauf folgt und die zentralen Orte beschreibt, fordert geradezu dazu auf, selbst die Reise den Neckar entlang anzutreten.

Jan Bürger, geboren 1968, studierte in Hamburg, war Gründungsredakteur der Zeitschrift „Literaturen“; seit 2002 stellvertretender Leiter der Archiv-Abteilung im Deutschen Literaturarchiv Marbach.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · Bücherschau

Eine Veranstaltung im Rahmen der Karlsruher Bücherschau

Sa. 2013 · 20 Uhr · Stephansaal, Ständehausstr. 4, 76133 Karlsruhe

Harald Hurst & Gunzi Heil

Karlsruher Abend mit

Zwei wie Rotwein und Cola

Buchcover

Sie sind nicht immer, aber immer gern zusammen unterwegs. Ohne festes Programm, dem Moment vertrauend. So stolpern sie schon seit Jahren durch Vorhangschlitze, sofern vorhanden: mit dem Vorsatz, ihr Publikum so zu unterhalten, dass es froh ist, nicht daheim geblieben zu sein. Ein ungleiches Paar. Sie könnten verschiedener nicht sein. Rein äußerlich. Zwei wie Rotwein und Cola. Aber das passt schon.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · G. Braun Buchverlag · Bücherschau

Eine Veranstaltung im Rahmen der Karlsruher Bücherschau

Mi. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

Denis Scheck

druckfrisch mit

druckfrisch

Neue Bücher - verrissen und gelobt

Denis Scheck kennt den Literaturbetrieb wie seine Westentasche. Seine Berufung: „Literaturkritiker aus Leidenschaft“. Und so spricht er nicht nur in seiner Sendung, sondern auch im Karlsruher Literaturhaus Klartext: Sachkundige Empfehlungen, eklatante Verrisse und feine Ironie – ein Abend mit dem „Streiter für das Wahre, Schöne, Gute“ bietet beste Unterhaltung und Orientierung im Bücherdschungel. Versprochen!

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · Bücherschau

Eine Veranstaltung im Rahmen der Karlsruher Bücherschau

Mo. 2013 · 20 Uhr · KOHI-Kulturraum, Werderstr. 47, 76137 Karlsruhe

Isabelle Flükiger

Lesung Süd liest aus

Bestseller

Buchcover

Die Ich-Erzählerin träumt davon, einen Bestseller zu schreiben, muss fürs Erste aber noch einem Job im Kulturbetrieb nachgehen. Während ihr Freund als angehender Lehrer gerade in seinem Idealismus von der harten Realität ausgebremst wird. Zusammen warten sie darauf, dass das richtige Leben beginnt und ahnen doch, dass sie sich anpassen und fortpflanzen werden – wie alle anderen auch.

Bis Gabriel, ein reizender kleiner Hund eines Morgens in ihrem Garten sitzt. Mit seiner schier ansteckenden Lebensfreude stellt er nicht nur ihr mittelmäßiges Leben infrage, sondern scheint fortan auch ihr Schicksal zu beeinflussen. Jedenfalls überstürzen sich die Ereignisse, und was mit großen treuen Hundeaugen begann, läuft auf eine erste veritable Lebenskrise hinaus, die dem jungen Paar nicht nur ganz neue Perspektiven beschert sondern auch ihr eigenes Leben zum Bestseller macht.

Isabelle Flükiger erweist sich in ihrem ironisch-verzweifelten Roman als Seismografin unserer Zeit. In ihrer hinreißend komischen Sprache beschreibt sie die Lebenswelt der Dreißigjährigen, die sich nichts erkämpfen mussten.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · KOHI-Kulturraum e.V.

Mi. 2013 · 20:15 Uhr · Regierungspräsidium KA, Karl-Friedrich-Str. 17, 76133 Karlsruhe

Marie T. Martin und Esmahan Aykol

Präsentation Präsentation und Lesung

allmende – Zeitschrift für Literatur – zwei Ausgaben, zwei Autorinnen

Über die ''jungen Wilden'' und den ''Lockruf Berlins''

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Die Literaturzeitschrift allmende erscheint zweimal im Jahr im Info-Verlag und wird von Hansgeorg Schmidt-Bergmann im Auftrag der Literarischen Gesellschaft herausgegeben und zusammen mit Matthias Walz redigiert.

Die 91. Ausgabe bietet einen Querschnitt über das Selbstverständnis der jungen Autorinnen und Autoren und gibt einen Einblick in das Bewusstsein der Bedingungen des heutigen Schreibens.

Die 92. Ausgabe fragt die in der Hauptstadt lebenden Schriftstellerinnen und Schriftsteller nach dem Reiz Berlins als Kulturmetropole.

Die allmende-Autorinnen Marie T. Martin und Esmahan Aykol lesen und sprechen über die Literaturszene.

Eintritt: frei

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · Bücherschau · Info Verlag

Eine Veranstaltung im Rahmen der Karlsruher Bücherschau

Do. 2013 · 20 Uhr · Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe

SWR2

live

SWR-Bestenliste

Literaturkritik live

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Eine Jury aus 31 renommierten Literaturkritikern wählt monatlich zehn Bücher aus, denen sie möglichst viele Leserinnen und Leser wünscht. Wie bewertet man Literatur, was sind die Kriterien, ob ein Buch ge- oder misslungen ist? Die SWR-Bestenliste, und damit ihr Redakteur Gerwig Epkes, gestattet einen Einblick in die Werkstatt literarischer Kritik. Bekannte Kritiker der großen deutschen Zeitungen, wie der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Süddeutschen Zeitung, der Welt und der Rundfunkhäuser von ARD und Deutschlandfunk sind regelmäßig zu Gast im Prinz-Max-Palais – eine besondere Veranstaltung, die kein Literaturinteressierter versäumen sollte. Im Karlsruher Literaturhaus diskutiert eine Auswahl der Kritiker über herausragende Neuerscheinungen des Buchmarktes.

Veranstalter:

Stephanus-Buchhandlung · Metzlersche Buchhandlung · Buchhandlung Der Rabe · Literarische Gesellschaft Karlsruhe · SWR2

Im Jahr 2013 gab es 44 Termine.